Medizinisches Flossing

Medizinisches Flossing, auch als „Voodoo Flossing“ bekannt, ist eine vielseitige therapeutische Methode, die dazu dient, die Beweglichkeit zu verbessern, die Regeneration von Muskeln und Gelenken zu unterstützen und verschiedene physiologische Effekte durch gezielte Kompression zu erzielen. Dabei wird ein spezielles, elastisches Flossband um Muskelpartien oder Gelenke gewickelt und für kurze Zeit dort belassen.

Die Anwendung des Medizinischen Flossings kann je nach Wickelung, Körperregion, Kompressionsstärke und Aktivität während des Flossings unterschiedliche Effekte erzielen. Diese reichen von der Förderung der Beweglichkeit bis hin zum Okklusionstraining von Muskelgruppen unter verminderter Sauerstoffzufuhr. Darüber hinaus kann es als effektive Kompressionstherapie bei verschiedenen Zuständen wie Lymphödemen oder akuten Verletzungen eingesetzt werden.

Die Vielseitigkeit dieser Methode macht sie zu einer interessanten Ergänzung in der physiotherapeutischen Praxis und im Bereich der sportmedizinischen Rehabilitation.

Indikationen

Das Medizinische Flossing kann bei den verschiedensten Beschwerdebildern eingesetzt werden. Hier werden die häufigsten aufgelistet.

  • Gelenkschmerzen
  • Bewegungseinschränkungen
  • Muskelverspannungen
  • Sportverletzungen
  • Schwellungen
  • Muskelkater
  • Okklusionstraining
  • Postoperative Rehabilitation
  • Muskelkraftsteigerung
  • Narbenbehandlung

FAQs

Wie funktioniert das Medizinische Flossing?

Das Medizinische Flossing involviert das Umwickeln von Gelenken oder Muskelpartien mit speziellen Flossbändern. Durch das gezielte Anlegen der Bänder wird kurzfristig Druck und Zug auf das Gewebe ausgeübt, was zu einer verbesserten Durchblutung, einer Schmerzlinderung, einer Verringerung von Schwellungen und einer erhöhten Kraft und Beweglichkeit führen kann. Es kann durch verschiedene Anlagetechniken sehr vielfältig angewendet werden – für das Krafttraining, für akute Verletzungen oder auch chronische Gelenkbeschwerden.

Welche Kontraindikationen gibt es?

Kontraindikationen für das Medizinische Flossing können Herzinsuffizienzen, Krampfadern, akute Entzündungen, Hautverletzungen, bestimmte neurologische Zustände oder Blutgerinnungsstörungen sein. Es ist wichtig, dass der Therapeut eine gründliche Anamnese durchführt, um mögliche Risiken zu identifizieren und die Anwendung entsprechend anzupassen oder zu vermeiden.

Tut es weh?

Die Anwendung des Medizinischen Flossings ist im Allgemeinen nicht besonders schmerzhaft. Die Bänder werden so angelegt, dass sie einen gewissen Druck ausüben, um die gewünschten Effekte zu erzielen, aber dies sollte nicht zu übermäßigen Schmerzen führen – falls es doch mal wehtut, dann nur kurzfristig während der Anwendung. Der Patient kann ein gewisses Druckgefühl oder Zugempfinden spüren, aber es sollte im Rahmen des Komforts bleiben.

Wie lange dauert eine Anwendung?

Die Dauer einer Medizinischen Flossing-Session variiert, abhängig von den zu behandelnden Bereichen und den individuellen Therapiezielen. In der Regel dauert eine Sitzung zwischen 20 und 40 Minuten, wobei das Flossband bis zu 5x pro Körperregion angewendet werden kann, mit kurzen Pausen dazwischen. Wird das Flossband angelegt, wird es regulär zwischen 1-3 Minuten getragen und die entsprechenden Bewegungen oder Techniken währenddessen durchgeführt. Der Therapeut wird den Fortschritt überwachen und die Behandlungsdauer entsprechend anpassen.

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