
Myoreflextherapie
Die Myoreflextherapie ist ein interdisziplinäres Therapiekonzept, das die westliche Schulmedizin mit der fernöstlichen Erfahrungsmedizin fusioniert und beide Denkweisen in eine umfassende Behandlung integriert. Der Fokus liegt dabei auf der manuellen Druckpunktstimulation von Muskeln und Sehnen, der Ernährungslehre und der Bewegungstherapie, insbesondere mit sogenannten KiD-Übungen („Kraft in der Dehnung“).
Die Druckpunkte stimulieren vor allem die Muskelspindeln und Golgi-Sehnenorgane, was zu einer Regulierung der Spannung in den Muskelketten führt und somit eine Neuprogrammierung bisher schmerzhafter Bewegungsmuster bewirken kann. Dieser tiefgreifende Effekt auf den Bewegungsapparat und das zentrale Nervensystem ermöglicht es, Schmerzen nachhaltig zu lindern oder sogar zu beseitigen.
Die Druckpunkte und Muskelketten decken sich größtenteils mit den Akupunkturpunkten und Energiemeridianen der traditionellen chinesischen Medizin, was die gemeinsame Schnittstelle verschiedener Behandlungsmodelle verdeutlicht.
Indikationen
Die Myoreflextherapie kann bei den verschiedensten Beschwerdebildern eingesetzt werden. Hier werden die häufigsten aufgelistet.
- Schmerzen am Bewegungsapparat
- Bewegungseinschränkungen
- funktionelle Organbeschwerden
- Bandscheibenvorfälle
- Migräne
- Stressbedingte Beschwerden
- Sportverletzungen
- Gelenkprobleme
- Tinnitus
- Kiefergelenksbeschwerden
FAQs
Wie funktioniert die Myoreflextherapie?
Die Myoreflextherapie basiert auf der gezielten Stimulation von Reflexzonen und -punkten, um Muskelverspannungen zu lösen und das Zusammenspiel von Muskeln und Nerven zu optimieren. Der Therapeut verwendet dabei bestimmte Handgriffe und Techniken, um auf die neurophysiologischen Reflexe des Körpers einzuwirken und so eine positive Veränderung im Muskel- und Bewegungsapparat zu bewirken.
Welche Kontraindikationen gibt es?
Durch die vielseitigen Behandlungsansätze der Myoreflextherapie gibt es kaum Kontraindikationen. Kontraindikationen können beispielsweise akute Entzündungen oder akute Herz-Kreislauf-Probleme sein. Es ist wichtig, dass der Therapeut eine umfassende Anamnese durchführt, um mögliche Risiken zu identifizieren und die Therapie entsprechend anzupassen.
Tut es weh?
Die Myoreflextherapie kann den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen, ohne starke Schmerzen zu verursachen. Dennoch kann es bei manchen Behandlungspunkten zu einem kurz andauernden Druckschmerz kommen, sowie zu einem muskelkaterähnlichen Gefühl nach der Behandlung. Die Kommunikation mit dem Patienten und die Deutung des Schmerzes während und nach der Behandlung spielen deshalb eine enorm wichtige Rolle.
Wie lange dauert eine Anwendung?
Die Dauer einer Myoreflextherapie-Anwendung kann variieren, abhängig von den individuellen Bedürfnissen des Patienten und den zu behandelnden Beschwerden. In der Regel dauert eine Sitzung zwischen 45 und 60 Minuten. Der Therapeut wird den Verlauf überwachen und die Behandlungsdauer entsprechend anpassen.
Haben Sie Fragen?
Ich biete verschiedene Therapieformen zur Linderung von Schmerzen und Prävention von Verletzungen an.